Die Mariazeller Schwebebahnen Gesellschaft m.b.H. wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 18.08.1987 errichtet. Handelsrechtlicher Geschäftsführer ist Herr Johann Kleinhofer. Das Stammkapital in Höhe von EUR 1.592.703,67 ist zur Gänze geleistet.
Die Mariazeller Schwebebahnen Gesellschaft m.b.H. ist Gesellschafterin der Mariazeller Bürgeralpe Seilbahnenbetriebs GmbH, hinsichtlich derer ebenfalls ein Konkursverfahren eröffnet wurde.
Die Mariazeller Schwebebahnen Gesellschaft m.b.H. beschäftigt 1 Dienstnehmer.
Als Gründe für den wirtschaftlichen Niedergang werden Verluste als Folge der Corona-Pandemie sowie Verluste die auf einen Bau einer neuen Einseilumlaufbahn „Auf Bürgeralpe Express“ aus dem Jahr 2019 zurückgeführt werden. Aufgrund der notwendig gewordenen Modernisierung habe es im Wirtschaftsjahr 2018/2019 keine Möglichkeit gegeben direkt aus dem Zentrum von Mariazell mittels Liftanlagen die Bürgeralm zu besuchen. Dies habe trotz alternativer Angebote in Form eines Shuttle-Services dennoch zu einem erheblichen Umsatzeinbruch geführt. Die Eröffnung des „Bürgeralpe Express“ im Dezember 2019 habe zwar zu entsprechenden Kapazitätssteigerungen geführt, aufgrund der Mitte März 2020 beginnenden Corona-Pandemie seien die Umsatzerlöse jedoch nur geringfügig gestiegen.
Als weiterer Grund für die eingetretene wirtschaftliche Schieflage werden die Kostensteigerung infolge der Ukraine Krise insbesondere im Hinblick auf Energie- und Personalkosten verwiesen. Letztlich konnten die Kreditverbindlichkeiten nicht mehr ordnungsgemäß bedient werden was zu einer Fälligstellung der Kreditlinien durch die Hausbank geführt habe.
Die Passiva der Mariazeller Schwebebahnen Gesellschaft m.b.H. werden mit EUR 6.348.526,86 beziffert. Denen Aktiva in der Höhe von EUR 11.838.662,85 (Anlagevermögen EUR 11.719.275,82 und Kundenforderungen EUR 119.387,03) gegenüberstehen. Die Gesellschaft hat ihre Zahlungsunfähigkeit eingestanden.
Die schuldnerische Gesellschaft steht mit einer Investorengruppe in Kontakt, die an einer Übernahme des Unternehmens interessiert ist. Aus diesem Grund soll der Betrieb zumindest vorübergehend aufrechterhalten werden.
Man verweist im Insolvenzantrag zudem auf die Wichtigkeit des Betriebes für die gesamte Region.