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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der a.zoppoth haustechnik gmbH in 9634 Gundersheim, ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
Die Verbindlichkeiten betragen rund EUR 7,580 Mio.
Von der Insolvenz sind rund 180 Gläubiger und 61 Dienstnehmer inklusive
Geschäftsführer betroffen.
Die Schuldnerin plant den Fortbetrieb sowie den Abschluss eines
Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 %.
Die GmbH wurde im Jahr 1985 gegründet und betreibt das Installationsgewerbe.
Als Geschäftsführer fungiert Herr Mag. Gerhard Rabensteiner.
Als Gesellschafter fungieren mit einem Anteil von 27,47 % Erna Gratzer, mit einem Anteil von 27,46 % Ing. Franz Zoppoth, einem Anteil von 25,07% Mag. Gerhard Rabensteiner und mit einem Anteil von 20 % Benjamin Zoppoth.
Über das Vermögen der Schuldnerin war bereits im Jahr 2019 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Klagenfurt anhängig.
Damals kam es zum Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 %. Dieser Sanierungsplan wurde von der Schuldnerin auch erfüllt. Damals waren 422 Gläubiger von der Insolvenz betroffen und Passiva von EUR 15 Mio.
Von der Insolvenz sind insgesamt 61 Mitarbeiter inklusive Geschäftsführer beschäftigt, davon sind 59 Mitarbeiter in Kärnten angemeldet und 2 in Wien.
Die Schuldnerin ist im Bereich Gas-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation und im Bereich Spenglerei/ Fassaden tätig.
Im Bereich des Installationsunternehmens wurden mehrere Großprojekte durchgeführt, bei denen es zu massiven Zahlungsausfällen gekommen ist. Es handelt sich um Wohnbauprojekte (Hotel und Studentenheim) in Salzburg und München (Wohnungsbau), bei denen die Auftraggeber bzw. ARGE-Partner Zahlungen zurückhielten. Einerseits waren hier Mängelbehebungen vorzunehmen, die im Laufe des Jahres 2024 bzw. teilweise auch noch 2025 abgeschlossen wurden, zum anderen werden Nachträge und Nachforderungen nicht anerkannt. Das Gesamtvolumen der
Außenstände dieser Projekte beläuft sich auf rund EUR 3 Mio.
Weiters sind zu einigen Projekten seit mehreren Jahren Zivilprozesse anhängig, bei welchen rund EUR 900.000,00 an offenen Forderungen eingeklagt worden sind und zu welchen bislang noch keine Entscheidungen ergangen sind. Aus diesen Umständen resultierend ist das Unternehmen in massive
Liquiditätsschwierigkeiten geraten und hat die finanzierende Bank zuletzt die Konten gesperrt.
Passiva: EUR 7,58 Mio.
Von der Insolvenz sind rund 180 Gläubiger betroffen.
Die Passiva betragen rund EUR 7,580 Mio., wovon rund EUR 400.000,00 auf nachrangige Forderungen und EUR 1,16 Mio. auf Abfertigung alt entfallen. Auf die Hausbank entfallen rund EUR 1,781 Mio. und die öffentlichen Stellen werden Forderungen von EUR 1,7 Mio. anmelden.
Aktiva sollen in der Höhe von gesamt etwa EUR 3,56 Mio. gegeben sein. Die Überschuldung beläuft sich somit auf EUR 4,02 Mio. Im Falle der Fortführung werden die Abfertigungsansprüche nicht schlagend und daher auch nicht im Verfahren angemeldet, sodass von einer Überschuldung zwischen rund EUR 2,8 Mio. und EUR 1,8 Mio auszugehen ist.
Die Schuldnerin plant den Fortbetrieb sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 %. Die Finanzierung soll aus dem Fortbetrieb sowie aus einer Teilverwertung des Vermögens ermöglicht werden.
AKV EUROPA
MMag. Dr. Beatrix Jernej
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Klagenfurt
Tel: 05 04 100 – 9000