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Detektivbüro Observer U.M. e.U.
Insolvenzsache
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass über das Vermögen der Detektivbüro Observer U.M. e.U., Inhaber Udo Muchitsch, ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hier um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Die Verbindlichkeiten betragen rund EUR 742.500,00.
Von der Insolvenz sind 16 Gläubiger und 4 Dienstnehmer betroffen.
Laut Antrag ist die Fortführung des Betriebes sowie der Abschluss eines 20 %-igen Sanierungsplanes angedacht.
Die Schuldnerin wurde ursprünglich als KG im Jahr 2013 gegründet und wurde im Mai 2023 aufgelöst und in Form der nunmehrigen e.U. weitergeführt.
Betrieben wird ein Detektivbüro im Rahmen des reglementierten Sicherheitsgewerbes.
Der Unternehmensgegenstand umfasst insbesondere die Durchführung von Observationen und Ermittlungen im privaten, gewerblichen und wirtschaftlichen Bereich, die Prävention und Aufklärung von Vermögensdelikten, insbesondere im Einzelhandel, die Erbringung von Sicherheitsdienstleistungen einschließlich Kaufhaus- bzw. Sicherheitsdetektive sowie die Beweiserhebung und Dokumentation für gerichtliche und außergerichtliche Verfahren. Die Tätigkeit wird bundesweit an mehreren Standorten ausgeübt.
Insolvenzursache
Die Ursachen der Insolvenz werden im Antrag wie folgt angeführt:
Im Juni 2023 mussten für einen Vertrag mit einem Großkunden 15 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Das Stundenvolumen wurde mit 1.950 Stunden pro Monat vereinbart.
Aufgrund einer geringeren Diebstahlsquote reduzierte der Großkunde im Juli 2024 einseitig den Auftrag auf ein Stundenvolumen in der Höhe von 1.200 Stunden pro Monat, obwohl die Anzahl der zu observierenden Filialen als auch das hierfür notwendige Personal unverändert blieb.
Durch die Kürzung des Stundenvolumens reduzierte sich der Umsatz deutlich, die (Fix-)Kosten, vor allem auch die Personalkosten, blieben hingegen nahezu unverändert.
Im Jänner 2025 kündigte der Großkunde erneut eine Kürzung des Stundenvolumens auf 720 Stunden pro Monat an. Eine betriebswirtschaftliche Kalkulation ergab, dass der Auftrag unter diesen Bedingungen nicht mehr kostendeckend zu führen war, sodass die Kooperation mit dem Großkunden mit 31.01.2025 beendet wurde.
Allerdings bestehen aus diesem Auftragsverhältnis und den sonstigen Umsatzeinbrüchen diverse Verbindlichkeiten.
Seit Ende der COVID-19-Pandemie hatte man zudem mit einem massiven Auftragsrückgang – in der Höhe von etwa 60 % – zu kämpfen.
Gleichzeitig traten erhebliche Personalprobleme auf: Mehrere Mitarbeiter aus dem für den Großauftrag eingesetzten Personal befanden sich wiederholt im Krankenstand, wodurch kostenintensive Ersatzbesetzungen notwendig wurden.
Weitere Vorgangsweise
Passiva // EUR 742.500,00
Von der Insolvenz sind 16 Gläubiger und 4 Dienstnehmer betroffen.
Aktiva gibt es in Form von Außenständen in Höhe von EUR 18.500,00.
Laut Antrag ist die Fortführung des Betriebes sowie der Abschluss eines 20 %-igen Sanierungsplanes angedacht.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
Rückfragenhinweis
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Klagenfurt
Tel: 05 04 100 – 9000