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Donawitzer Sportvertein (DSV) Leoben
Insolvenzsache
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt:
Der DSV Leoben meldet Insolvenz an!
Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt.
Verbindlichkeiten betragen rund EUR 995.000,00.
Sanierungsplan mit 30 % binnen 2 Jahren wird angeboten.
Spielbetrieb in der Landesliga laut Insolvenzantrag gesichert.
Der „Donawitzer Sportvertein (DSV) Leoben“ hat mit heutigem Tag einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung beim LG Leoben eingebracht. Mit der Eröffnung ist demnächst zu rechnen.
Nachdem bereits über die DSV Leoben Vermarktung GmbH und die DSV Leoben Profispielbetrieb GmbH Insolvenzverfahren eröffnet worden waren und auch hinsichtlich des nunmehr antragstellenden Vereins ein Gläubigerantrag anhängig war, hat dieser seine Überschuldung eingestanden und den Insolvenzantrag eingebracht.
Unternehmensdaten
Der zu ZVR 842618720 im Vereinsregister registrierte Verein ist nach den Statuten ein Fußballverein, der die Ausübung, Pflege und Förderung des Fußballsports in gemeinnütziger Weise zum Inhalt hat. Aktuell ist der Verein in der steiermärkischen Landesliga fußballerisch tätig.
Es wird ein Amateurspielbetrieb aufrechterhalten, weiters betreibt man Nachwuchspflege.
Dementsprechend sind im Verein derzeit nur 2 Dienstnehmer aufrecht gemeldet.
Obmann des Vereins ist Heinrich Peter Krenmayr, Schriftführer ist Christian Rauchhofer, Kassier ist Mark Prey.
Insolvenzursachen/Vermögenswerte
Laut Insolvenzantrag sei es zwar im Zuge der Insolvenz der DSV Leoben Profispielbetrieb GmbH zu Spar- und Reorganisationsmaßnahmen im nunmehr antragstellenden Verein gekommen, dennoch seien „nicht zuletzt aufgrund der Geschäftsgebarung der […] hiefür verantwortlichen Personen“ erhebliche Verbindlichkeiten verblieben. Insbesondere führte eine Prüfung der Lohnabgaben und Beiträge durch die Finanzbehörde zu Nachforderungen in der Höhe von rund EUR 706.000,00.
Hinzutreten weitere Verbindlichkeiten aus dem seinerzeitigen Profispielbetrieb, die auf den Verein übergewälzt wurden und für welche dieser nunmehr haftet.
Insgesamt betragen die Verbindlichkeiten rund EUR 995.000,00.
Hinsichtlich der Aktiva verweist man auf die vorhandene Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einem Liquidationswert von rund EUR 25.000,00. Weiters sollen Forderungen gegenüber ehemaligen Sponsoren in nicht unbeträchtlicher Höhe bestehen. Weiters ist der Verein grundbücherlicher Alleineigentümer jener Liegenschaft, auf welcher sich das Fußballstation befindet. Eine diesbezügliche Bewertung ist schwierig, dies im Hinblick auf die Bestimmungen des steirischen Sportstättenschutzgesetzes bzw. aufgrund einer gegebenen Rückkaufsverpflichtung sowie eines eingetragenen Vorkaufsrechtes. Eine nachvollziehbare Bewertung der Aktiva liegt daher zur Zeit nicht vor.
Weitere Vorgangsweise
Im Insolvenzantrag wird darauf verwiesen, dass sich der Verein in der Lage sieht, den laufenden Spielbetrieb ordnungsgemäß finanzieren zu können, sodass auch mit keinen Sanktionen seitens des steirischen Fußballverbandes gerechnet wird.
Für die weitere Teilnahme am Spielbetrieb in der Landesliga sind ausreichende Finanzmittel vorhanden. Neben laufenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb ergeben sich auch laufende Zahlungen von Sponsoren und Förderern des Vereins.
Eine Fortführung ist allerdings nur dann möglich, wenn alle offene Verbindlichkeiten aus dem vormaligen Profibetrieb über den vorgeschlagenen Sanierungsplan quotenmäßig abgeschichtet werden können.
Hinsichtlich der Nachverrechnungen aufgrund der Prüfung durch die Finanzbehörde wurden zwar die Bescheide beeinsprucht, da man von einer Reduktion ausgeht, die diesbezüglichen Ergebnisse bleiben abzuwarten.
Den Gläubigern wird eine Quote von 30 %, zahlbar binnen 2 Jahren angeboten.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
Rückfragenhinweis
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Graz
Tel: 05 04 100 – 8000
Mag. Markus Graf
Tel: 05 04 100-8160