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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der E-MTECH Solutions GmbH (FN 472372s) am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet wurde.
Bei der Insolvenzschuldnerin handelt es sich um ein Elektrotechnik-Unternehmen im 15. Bezirk in Wien, bei welchem derzeit 41 Arbeitnehmer beschäftigt sind. Über das Vermögen der nunmehrigen Schuldnerin wurde bereits im November 2023 ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet.
Im Zuge dieses Verfahrens wurde von der Mehrheit der Gläubiger ein Sanierungsplan mit einer Quote von 100% angenommen. Gemäß eigenen Angaben konnten von der Schuldnerin jedoch lediglich 20% aufgebracht werden, sodass die damaligen Verbindlichkeiten mit 80% wiederaufleben.
Die Schuldnerin beschäftigt sich sowohl mit Starkstrom- als auch Schwachstromtechnik. Die von der Schuldnerin ausgeführten Aufträge oder Projekte sind zumeist Großprojekte oder auf Großbaustellen.
Gemäß der uns vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren rund 50 Gläubiger sowie 41 Dienstnehmer mit Gesamtforderungen von EUR 3,14 Mio. betroffen.
Diesen Passiva sollen auch im gegenständlichen Verfahren wieder an Aktiva hohe aushaftende Forderungen gegen Geschäftspartner gegenüberstehen. Die Werthaltigkeit sowie Einbringlichkeit dieser Forderungen ist jedoch vom Insolvenzverwalter eingehend zu überprüfen.
Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird vor allem auf die allgemein schwache Marktlage in der Baubranche, stark steigender Personalkosten, Verzögerungen einiger Projekte sowie Zahlungsausfälle bei Geschäftspartnern zurückgeführt.
Bereits im ersten Insolvenzverfahren wurden von der Schuldnerin Restrukturierungs- sowie Reorganisationsmaßnahmen eingeleitet und unter anderem der Mitarbeiterstand von einst 68 auf nunmehr 41 Dienstnehmer reduziert.
Das schuldnerische Unternehmen strebt abermals eine Sanierung an. Es wurden bereits weitere Reorganisationsmaßnahmen in die Wege geleitet. Beabsichtigt sind daher weitere personelle Maßnahmen, auch soll die Angebotspalette der Schuldnerin erweitert werden, um mit weniger Personal und kleineren Projekten konkurrenzfähig bleiben zu können.
Den Gläubigern wird folgender Sanierungsplan angeboten:
Die Gläubiger erhalten eine Quote von 20%, zahlbar binnen 2 Jahren.
Dieser soll aus der Unternehmensfortführung erwirtschaftet werden.
Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Der Alpenländische Kreditorenverband wird auch der Frage nachgehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Zahlungsvorschlag, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann.
Eröffnung: 26.05.2025
Anmeldefrist: 16.07.2025
Insolvenzverwalter: Dr. Stephan Riel
Prüfungstagsatzung: 30.07.2025
Sanierungsplantagsatzung: 27.08.2025
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380