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Ilgenfritz Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH & Co KG

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der Ilgenfritz Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH & Co KG in 9500 Villach ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung

Die Verbindlichkeiten betragen rund EUR 6,44 Mio. Davon entfallen rund EUR 3,04 Mio. auf Haftungen bei Kreditinstituten für die restlichen „Ilgenfritz Gesellschaften“ und rund EUR 2,3 Mio. auf Verbindlichkeiten bei verbundenen Unternehmen.

Von der Insolvenz sind rund 60 Gläubiger und 11 Dienstnehmer betroffen.

Die Schuldnerin beabsichtigt laut Antrag den Abschluss eines Sanierungsplanes. Im Falle der Annahme des Sanierungsplanes beabsichtigt die Schuldnerin ihre Ausrichtung hinsichtlich Kundenstruktur unabhängiger von der bisherigen Struktur zu gestalten und ist sich bewusst, dass die wirtschaftliche Fortführung nur durch den Erhalt der Vertrauensbasis zu den bisherigen Kunden und Lieferanten möglich sein wird. Durch private Immobilienverkäufe soll der Sanierungsplan erfüllt werden.

Die Schuldnerin wurde im bereits im Jahr 1950 als nicht protokollierte Einzelfirma gegründet und ist seit dem Jahr 1988 mit dem nunmehrigen Wortlaut im Firmenbuch eingetragen.

Als unbeschränkt haftende Gesellschafterin fungiert sie seit dem Jahre 1988 die „Ilgenfritz Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH“. Geschäftsführer ist Karl Ilgenfritz.

Die Schuldnerin befasst sich mit dem Schlachten von Lebendvieh, Verarbeitung sowie der Fleischerzeugung, dem Verkauf von Fleischwaren sowie Im- und Export dieser Waren sowie die Beteiligung an Gesellschaften. Die Schuldnerin hat zu ihren Kunden und Lieferanten bereits jahrelange Beziehungen.

Von der Insolvenz sind 11 Dienstnehmer betroffen.

Insolvenzursachen

Als Insolvenzursache wird im Antrag angeführt, dass die Schuldnerin wesentlich vom Geschäftsverlauf der übrigen Konzerngesellschaften abhängig ist. Da sich dieser in letzter Zeit negativ entwickelte, blieben notwendige Zahlungen aus und führte zu Liquiditätsproblemen. Darüber hinaus haben finanzierende Banken den Kreditrahmen sofort fällig gestellt und die Bankkonten gesperrt, wodurch die Zahlungsunfähigkeit eintrat.

Aufgrund der hohen Vermögenswerte ist keine rechnerische Überschuldung der Schuldnerin gegeben.

Vermögen

PASSIVA // EUR  6,44 Mio.

Von der Insolvenz sind rund 60 Gläubiger betroffen. Lieferantenverbindlichkeiten werden mit rund EUR 253.000,00 beziffert, offene Arbeitnehmerentgelte werden mit rund EUR 40.000,00 angeführt. Bei der Schuldnerin scheinen rund EUR 3,04 Mio. als Haftungen bei Kreditinstituten für die restlichen „Ilgenfritz Gesellschaften“ auf.

Aktiva werden in ähnlich hohen Werten wie die Passiva angeführt – müssen jedoch erst überprüft werden, daher gibt es seitens der Schuldnerin keine Überschuldung.

Prognose

Die Schuldnerin beabsichtigt laut Antrag den Abschluss eines Sanierungsplanes, der durch Immobilienverkäufe – die teilweise im privaten Eigentum sind – finanziert werden soll. Der Fortbetrieb wird nur möglich sein, wenn die Vertrauensbasis zu Kunden und Lieferanten weiter aufrecht bleibt.

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
MMag. Dr. Beatrix Jernej
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Klagenfurt
Tel: 05 04 100 – 9000