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Lemberona Handels GmbH

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der Lemberona Handels GmbH (FN 524334f) ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beim Landesgericht St. Pölten beantragt wurde.

Unternehmensdaten

Die Antragstellerin ist im Wesentlichen im Handel mit hochwertigen Lebensmitteln (Nüsse etc.) tätig. Sie ist Lieferantin bei den marktführenden Handelsketten SPAR Österreichische Warenhandels-AG sowie REWE International AG im Eigenmarkensektor. Über diesen Vertriebsweg erzielt die Antragstellerin ca. 70% ihres Umsatzes und soll dieser Geschäftsbereich fortgeführt und über einen Sanierungsplan entschuldet werden.

Die Antragstellerin beabsichtigt das bestehende Kontraktgeschäft als neuen Vertriebskanal zu etablieren. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass Ware von der Schuldnerin erst zu bestellen ist, wenn konkrete Kundenbestellungen abgegeben wurden und ist laut eigenen Angaben für die Gläubiger mit keinen Risiken verbunden.

Des Weiteren verfügt die Antragstellerin über zwei weitere Vertriebswege, nämlich E-Commerce und Gelegenheitshandel im B2B-Bereich, welche eine negative Fortführungsprognose aufweisen und eingestellt werden sollen.

Insolvenzursachen

Bereits im Jahr 2023 hat die Antragstellerin diverse Sanierungsmaßnahmen ergriffen, die erhebliche Einsparungen von Personal-, Miet und Leasingkosten zur Folge hatten. Nichtsdestotrotz konnte die nunmehrige Insolvenz nicht abgewendet werden.

Vermögenslage

Gemäß den vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren derzeit 182 Gläubiger und 34 Dienstnehmer betroffen.

Eine Reduktion der Dienstnehmer auf 25 ist beabsichtigt.

Die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen erst überprüft werden. Gemäß vorgelegten Vermögensstatus betragen die Passiva ca. EUR 9,9 Mio. Die schuldnerischen Aktiva müssen erst im Laufe des Verfahrens überprüft werden.

Weitere Vorgangsweise

Das Unternehmen soll teilweise fortgeführt und über nachstehenden

SANIERUNGSPLAN

entschuldet werden:

Die Insolvenzgläubiger erhalten zur vollständigen Befriedigung ihrer Forderungen eine 30%ige Quote, zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans. Dieser soll aus der Fortführung des Unternehmens finanziert werden.

Hiebei handelt es sich vorerst lediglich um das gesetzliche Mindestanbot. Der Alpenländische Kreditorenverband wird im Zuge des Verfahrens prüfen, ob die angebotene Quote angemessen und erfüllbar ist.

Verfahrensdaten

Eröffnung:                                 23.04.2024

Anmeldefrist:                            11.06.2024

Insolvenzverwalter:                 Dr. Christian Lind, Rechtsanwalt in St. Pölten

Gläubigerversammlung &
Berichtstagsatzung:                 14.05.2024

Prüfungstagsatzung:               25.06.2024

Sanierungsplantagsatzung:   23.07.2024

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380