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MC Kunststofftechnik GmbH
Insolvenzsache
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt:
Die MC Kunststofftechnik GmbH beantragt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Die Passiva betragen rund EUR 949.000,00, die insolvenzrechtliche Überschuldung rund EUR 143.500,00.
20 Dienstnehmer und 52 Gläubiger betroffen.
Ein Sanierungsplan wird angestrebt.
Die MC Kunststofftechnik GmbH mit Sitz in 8501 Lieboch, Industriestraße West 5 meldet Insolvenz an und hat einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim LG für ZRS Graz eingebracht. Zum Insolvenzverwalter wurde Herr Mag. Stefan Weileder, Rechtsanwalt in 8010 Graz, Marburger Kai 47 bestellt.
Unternehmensdaten
Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 gegründet und wurde der gesamte Betrieb der seinerzeitigen Murchemie Leimüller & Komp. Gesellschaft m.b.H. übernommen. Das Unternehmen ist im Bereich Kunststoffspritzgusstechnik, insbesondere in der Herstellung von Vorrichtungen und Formen für die Kunststoffverarbeitung sowie Werkzeugbau tätig, wobei die Produkte in der Landwirtschaft, der Metallindustrie sowie im medizinischen Bereich Anwendung finden.
Über das Vermögen des Unternehmens war bereits im Jahr 2018 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung anhängig, welches nach Annahme eines Sanierungsplans aufgehoben wurde. Während vormals rund 80 % des Umsatzes im Automotivbereich erzielt wurden, wurde beginnend mit 2019 eine strategische Neuausrichtung gestartet und der Anteil der Automotivbranche im Bereich der Serienteile gegen „0“ reduziert. Im Zuge der Neuausrichtung erfolgte auch die Umsiedlung des Unternehmens an den nunmehrigen Standort.
Im Unternehmen sind aktuell 20 Dienstnehmer beschäftigt.
Insolvenzursachen / Vermögenslage
Im Jahr 2025 kam es laut Insolvenzantrag aufgrund der schlechten Wirtschaftslage zu nicht erwarteten Umsatzeinbrüchen, sodass im ersten Halbjahr 2025 laufend Verluste erwirtschaftet wurden. Neue Aufträge bzw. Neukunden konnten nicht im ausreichenden Ausmaß akquiriert werden, sodass nunmehr Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist.
Eine insolvenzrechtliche Überschuldung ergibt sich derzeit nur bei Ansatz von Liquidationswerten.
Die Verbindlichkeiten betragen laut vorgelegtem Vermögensstatus EUR 949.250,49, wobei rund zwei Drittel auf Bankverbindlichkeiten entfallen, Lieferanten schuldet man rund EUR 75.000,00. Der Rest entfällt auf Steuer- und Abgabenrückstände bzw. Sonstige.
Die Aktiva bringt man mit EUR 805.766,57 zu Liquidationswerten in Ansatz, sodass sich eine rechnerische Überschuldung von EUR 143.483,92 ergibt.
Weitere Vorgehensweise
Angestrebt wird eine Fortführung des Unternehmens, wobei der Insolvenzantrag keine Angaben darüber enthält, ob Restrukturierungsmaßnahmen beabsichtigt sind, sowie der Abschluss eines Sanierungsplans, wobei vorerst nur das gesetzliche Mindestanbot vorliegt. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 % binnen 2 Jahren angeboten.
Verfahrensdaten
Eröffnung: 17.12.2025
Anmeldefrist: 22.01.2026
Berichts- und Prüfungstagsatzung: 05.02.2026, 12.50 Uhr
Sanierungsplantagsatzung: 12.03.2026, 10.30 Uhr
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
Rückfragenhinweis
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Graz
Mag. Markus Graf
Tel: 05 04 100 – 8000
Tel: 05 04 100-8160
Mobil: 0664/84 59 203

