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Stranzinger Logistik Service GmbH

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass die Stranzinger Logistik Service GmbH, FN 419161p, beim Landesgericht Ried im Innkreis einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht hat.

Es wird in Kürze mit einer Verfahrenseröffnung gerechnet.

Unternehmensdaten

Die im Jahr 2014 gegründete Schuldnerin mit Sitz in 4906 Eberschwang ist im Bereich der Warenlogistik tätig. Das Unternehmen der Antragstellerin betreibt mehrere Standorte. Der Hauptsitz der Verwaltung befindet sich an der Geschäftsanschrift Antiesen 19, 4906 Eberschwang („Logistikcenter 1“).

Darüber hinaus verfügt die Antragstellerin über folgende weitere Betriebsstätten:

  • „Logistikcenter 2“: Ort im Innkreis 140, 4974 Ort im Innkreis
  • „Logistikcenter 3“: Otterbacherstraße 4, 4786 Brunnenthal

Die Stammeinlage in Höhe von EUR 335.000,00 wurde vollständig von den beiden Gesellschaftern einbezahlt. Seit dem Jahr 2023 ist Herr Dominik Stranzinger als Geschäftsführer tätig.

Von der Insolvenz sind insgesamt 23 Dienstnehmer betroffen, davon 10 Angestellte und 13 Arbeiter.

Insolvenzursachen & Vermögenswerte

In den Jahren 2020 und 2021 verlor die Antragstellerin aufgrund der Corona-Krise ihren Hauptkunden, der zuvor 85–90 % des Umsatzes ausmachte. Weitere wirtschaftliche Belastungen wie der Ukraine-Krieg und steigende Kosten führten zu einem starken Auftragsrückgang. Eine Kooperation mit einem neuen Geschäftsführer zur Kundengewinnung blieb erfolglos. Trotz finanzieller Unterstützung durch Eigenkapital, Gesellschafterdarlehen und einen Corona-Kredit konnte der wirtschaftliche Turnaround nicht erreicht werden.

Laut der vorliegenden Gläubigerliste sind 41 Gläubiger von der Insolvenz betroffen. Die Antragstellerin beziffert die unbesicherten Verbindlichkeiten mit rund EUR 4,023 Millionen.

Den gegenüberstehenden Vermögenswerten, die sich laut Status zum 8. Juli 2025 auf etwa EUR 188.000,00 belaufen sollen, steht somit eine erhebliche Überschuldung gegenüber. Unter Berücksichtigung bestehender Absonderungsrechte ergibt sich laut Angaben der Schuldnerin eine fiktive Verteilungsquote von etwa 1,6 %.

Weitere Vorgangsweise

Die Schuldnerin strebt eine Unternehmensfortführung sowie eine Entschuldung mittels eines Sanierungsplanes an. Gegenwärtig bietet die Antragstellerin ihren Gläubigern eine Quote von 20 % binnen zwei Jahren an. Es handelt sich hierbei um das gesetzliche Mindesterfordernis für ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Linz
Tel: 05 04 100 – 4000