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Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass die TCS Rent GmbH (FN414296i) und die TCS Cargo GmbH (FN 473748p) jeweils einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren gestellt haben.
Die TCS Rent GmbH ist im Speditionsgewerbe tätig und ist insbesondere mit der Vermietung von LKWs und Aufliegern beschäftigt.
Betroffene Dienstnehmer: 2 (Löhne seit März 2025 offen)
Die TCS Cargo GmbH ist in der Güterbeförderung (grenzüberschreitender Güterverkehr mit LKWs über 3,5 Tonnen) beschäftigt.
Betroffene Dienstnehmer: 104 davon 15 Angestellte und 89 Arbeiter (Löhne seit Mai 2025 offen)
Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird laut Eigenantrag auf die steigenden Betriebskosten – etwa die höhere LKW-Maut – sowie auf gesetzliche und ökologische Auflagen zurückgeführt. Insbesondere der Fachkräftemangel (LKW-Fahrer), die geopolitischen Unsicherheiten und Lieferkettenrisiken sowie die Investitionen in Infrastruktur und grüne Technologien verschärfen die aktuelle Situation.
Eine allgemeine Rückläufigkeit der Wirtschaft im Jahr 2024 führte auch zu weniger Aufträgen in den Branchen Holz-, Spanplattenindustrie und Entsorgung. Somit fiel weniger Müll zur Entsorgung durch das schuldnerische Unternehmen an. Ebenso sind die gestiegenen Instandhaltungskosten und erhöhten Werkstattpreise zu den Insolvenzursachen zu zählen.
Laut Eigenantrag liegen folgende Informationen vor:
TCS Rent GmbH:
Betroffene Gläubiger: 42
Passiva: rund EUR 3 Mio. (laut eigenen Angaben)
Aktiv: rund EUR 174.000,00 (kein Liegenschaftseigentum vorhanden; laut eigenen Angaben)
TCS Cargo GmbH
Betroffene Gläubiger: 193 (davon 104 Dienstnehmer und 89 sonstige Gläubiger)
Passiva: rund EUR 5,84 Mio.
Aktiva: rund EUR 1,05 Mio.
Sowohl die TCS Rent GmbH als auch die TCS Cargo GmbH beabsichtigen unter Aufsicht des Insolvenzverwalters, die Unternehmen fortzuführen. Beide Unternehmen bieten ihren Gläubigern einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 %, zahlbar binnen zwei Jahren, an.
Die Quote soll nach eigenen Angaben durch den Fortbetrieb finanziert werden.
Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Auch ist der Frage nachzugehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Sanierungsplan, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann.
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380