WW Wohnwagon GmbH

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass über das Vermögen der WW Wohnwagon GmbH ein Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt gestellt wurde.

Unternehmensdaten

Die Antragstellerin ist ein im Jahr 2013 gegründetes Unternehmen, das Holzmodulhäuser herstellt und vertreibt.

Derzeit sind 44 Mitarbeiter beschäftigt. Die Löhne sind seit dem 30.11.2025 offen.

Laut eigener Angabe belaufen sich die Verbindlichkeiten auf ca. 5,7 Mio. EUR. Es sind ca. 228 Gläubiger betroffen.

Insolvenzursachen

Die Gesellschaft wies bis 2024 ein solides Wachstum und stabile Finanzen auf. 2024/2025 gab es Umsatz- und Ergebnisrückgänge durch Immobilien-/Baukrise, Gewährleistungsverpflichtungen und Produktanpassungen. Eine Fortbestehensprognose aus Sept. 2025 zeigte grundsätzlich Bestand, doch im 4. Quartal 2025 kam es zu einem plötzlichen, unvorhersehbaren Auftragsrückgang. Um Fortbestand zu sichern, wurden frisches Kapitalgespräche geführt, doch der Rückgang erforderte eine Restruktuierung, deren Kosten die Liquidität übersteigen. Dadurch konnte keine positive Fortbestehensprognose mehr erstellt werden und der Insolvenzantrag war nötig.

Weitere Vorgangsweise

Das schuldnerische Unternehmen soll fortgeführt und über nachstehenden Sanierungsplan entschuldet werden:

Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 30 %, zahlbar
innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes.

Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Der Alpenländische Kreditorenverband wird auch der Frage nachgehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Zahlungsvorschlag, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann.