Wien, 07.10.2025/DT
11 S 114/25p
Insolvenz 123 Shared Mobility GmbH
FN549862x
Sehr geehrte Damen und Herren,
die 123 Shared Mobility GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Landesgericht Wiener Neustadt wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet. Da Sie auf der Gläubigerliste aufscheinen, übermittelt Ihnen der AKV EUROPA als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband einen Informationsbericht.
Mit dem Auftrag zur Anmeldung Ihrer Forderung bei Gericht übernehmen unsere Juristen für Sie die gesamte Abwicklung des weiteren Insolvenzverfahrens, insbesondere:
// Wahrnehmung sämtlicher notwendiger Gerichtstermine
// Wahrnehmung außergerichtlicher Termine wie zB Gläubigerausschusssitzungen etc.
// Außergerichtliche Abklärung allfälliger Forderungsbestreitungen
// Laufende Berichterstattung über das Verfahren
// Überprüfung der Angemessenheit und Erfüllbarkeit der vorgeschlagenen Entschuldungsanträge
// Einziehung und Weiterleitung der auf Ihre Forderung entfallenden Quote
Um Sie auch bei kleinen Forderungen zu unterstützen, bieten wir Ihnen an, Ihre Forderung aus Leistung oder Lieferung (Darlehen ausgenommen) bis EUR 3.000,- in diesem Verfahren GRATIS anzumelden! In diesem Fall bezahlen Sie lediglich die Gerichtsgebühr von EUR 31,-.
Unsere Konditionen finden Sie auf www.akv.at und in der Beilage. Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife, die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten. Für Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter 05 04 1000.
Mit freundlichen Grüßen
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Insolvenzabteilung Wien/NÖ/Bgld.
VERFAHRENSDATEN
GESCHÄFTSZAHL // | 11 S 114/25p |
GERICHT // | Landesgericht Wiener Neustadt |
VERFAHRENSERÖFFNUNG // | 06.10.2025 |
ANTRAG // | Eigenantrag |
EIGENVERWALTUNG // | Nein |
VERWALTER // | Leeb & Weinwurm Rechtsanwälte GmbH, Schraubenwerkstraße 3/1, 2620 Neunkirchen |
ANMELDEFRIST // | 31.12.2025 |
BERICHTSTAGSATZUNG // | 15.01.2026, 10:00 Uhr |
PRÜFUNGSTAGSATZUNG // | 15.01.2026, 10:00 Uhr |
SANIERUNGSPLANTAGSATZUNG // | 29.01.2026, 10:00 Uhr |
SCHLUSSRECHNUNGSTAGSATZUNG // | 29.01.2026, 10:00 Uhr |
NAME // | 123 Shared Mobility GmbH 123 Transporter |
SITZ // | Schöllergasse 5, 2630 Ternitz |
FILIALE // | Handelskai 343, 1020 Wien |
RECHTSFORM // | GmbH |
FIRMENBUCHNUMMER // | FN549862x |
BRANCHE // | Fahrzeugvermietung |
GRÜNDUNG // | 05.02.2021 |
STAMMKAPITAL // | EUR 100.000,- (zur Gänze geleistet) |
DIENSTNEHMER // | 5 |
GESCHÄFTSFÜHRER // | Pajek Matthias, geb. 05.03.1992; vertritt seit 11.02.2021 selbständig |
GESELLSCHAFTER // | 123 Shared Mobility Holding GmbH |
Die Antragstellerin hat die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt beantragt.
Das antragsstellende Unternehmen ist im Bereich Fahrzeugvermietung tätig. Es wurde mit Kunden über die Benutzung der Fahrzeuge Mietverträge abgeschlossen, wobei die betreffenden Fahrzeuge nicht im Eigentum der Insolvenzschuldnerin stehen, sondern einem Flottenpartner gehören, die auch die Kosten für Reparaturen und Wartung tragen. Die Antragstellerin hingegen betrieb die Buchungsplattform für die Kunden und führte die Kundenbeziehungen. Die Vermietung der Fahrzeuge selbst, war dabei für Kunden 24 Stunden täglich und "kontaktlos" möglich.
INSOLVENZURSACHEN & VERMÖGEN
Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird von der Antragstellerin auf einen Wegfall der Umsatzgrundlage zurückgeführt. Die Weitervermietung der Fahrzeuge an Kunden ist nicht möglich. Es kam zu schlagartigen Umsatzeinbrüchen.
Es kam zu Abrechnungsstreitigkeiten mit dem Flottenpartner. Zwischen den Vertragspartnern des Flottenpartnervertrages bestehen Differenzen über die vereinbarten Leistungen zu Fahrzeugschecks und Fahrzeugreinigung und der daraus resultierenden Preisreduktion. Schließlich hat die Vertragspartnerin die Fahrzeuge deaktiviert, so dass eine Vermietung der PKWs an Kunden nicht mehr möglich war. Weiters sei die Vertragspartnerin nicht mehr in der Lage die selbst-geleasten Fahrzeuge zu finanzieren.
Gemäß vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren rund 70 Gläubiger mit Gesamtforderungen von EUR 4,7 Mio. betroffen.
Die betroffene Gläubiger sollen sich dabei in Gläubiger aus Lieferung und Leistung und in Kunden aufteilen. Bei den Kunden solle es sowohl jene geben, bei denen bereits eine Kaution bezahlt (und teilweise bereits zurückgefordert) wurde und Kunden die bereits die gesamte Leistung bezahlt haben und keine Mietleistung mehr erhalten haben.
An Aktivvermögen soll insbesondere die (Schadenersatz-)Forderung gegen die Flottenvertragspartnerin vorhanden sein. Auch wenn die Einbringlichkeit nach Schilderung der finanziellen Situation der Vertragspartnerin der Antragstellerin schwierig sein soll, soll eine treuhändig erliegende Kaution vorhanden sein.
Die Angaben zu den Insolvenzursachen sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens erst überprüft werden.
PROGNOSE & SANIERUNGSPLANVORSCHLAG
Die Buchungsplattform der Antragstellerin ist seit dem 20.09.2025 geschlossen. Aufgrund der fehlenden zu vermietenden KFZ ist eine unmittelbare Fortführung des Betriebs nicht möglich.
Es wird aber eine Unternehmensfortführung angestrebt. Die Antragstellerin betont in Ihrem Antrag, dass das Geschäftsmodell gut funktioniert hat. Hierzu wird eine Kooperation mit einen neuen Flottenpartner angestrebt und sollen bereits erste Verhandlungen mit potentiellen Vertragspartnern geführt werden.
Der Schuldner beabsichtigt das Unternehmen zu sanieren und seinen Gläubigern einen Sanierungsplan anzubieten.
SANIERUNGSPLANVORSCHLAG
Die Insolvenzgläubiger erhalten zur vollständigen Befriedigung ihrer Forderungen eine 20%ige Quote, zahlbar innerhalb von 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans.
Es angebotene Sanierungsplan soll aus der Wiederaufnahme des Unternehmensbetrieb finanziert werden.
Dabei handelt es sich hinsichtlich der Quotenhöhe um das gesetzlich vorgesehene Mindestangebot.
Wir werden daher im Zuge des Verfahrens die wirtschaftlichen Gegebenheiten überprüfen.
Der Alpenländische Kreditorenverband bietet Ihnen gerne an, Sie bestmöglich zu vertreten, Ihre Forderung beim Insolvenzgericht anzumelden, sowie Ihnen über den Fortgang zu berichten.
// WEITERES VORGEHEN
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KOSTEN
Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife (ohne Quoteneinbehalte in Form eines Erfolgshonorars), die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten.
Die Kosten für die Vertretung im Insolvenzverfahren entnehmen Sie bitte unseren Tarifen.
Sobald uns Ihr Auftrag vorliegt werden wir für Sie tätig.