Wien, 03.11.2025/DT

6 S 152/25g

Insolvenz Quester Baustoffhandel GmbH

FN138752y



Sehr geehrte Damen und Herren,

die Quester Baustoffhandel GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet. Da Sie auf der Gläubigerliste aufscheinen, übermittelt Ihnen der AKV EUROPA als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband einen Informationsbericht.


Mit dem Auftrag zur Anmeldung Ihrer Forderung bei Gericht übernehmen unsere Juristen für Sie die gesamte Abwicklung des weiteren Insolvenzverfahrens, insbesondere: 

// Wahrnehmung sämtlicher notwendiger Gerichtstermine
// Wahrnehmung außergerichtlicher Termine wie zB Gläubigerausschusssitzungen etc.
// Außergerichtliche Abklärung allfälliger Forderungsbestreitungen
// Laufende Berichterstattung über das Verfahren
// Überprüfung der Angemessenheit und Erfüllbarkeit der vorgeschlagenen Entschuldungsanträge
// Einziehung und Weiterleitung der auf Ihre Forderung entfallenden Quote 
 

Um Sie auch bei kleinen Forderungen zu unterstützen, bieten wir Ihnen an, Ihre Forderung aus Leistung oder Lieferung (Darlehen ausgenommen) bis EUR  3.000,- in diesem Verfahren GRATIS anzumelden! In diesem Fall bezahlen Sie lediglich die Gerichtsgebühr von EUR 31,-.

Unsere Konditionen finden Sie auf www.akv.at und in der Beilage. Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife, die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten.   Für Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter 05 04 1000.


Mit freundlichen Grüßen
 
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Insolvenzabteilung Wien/NÖ/Bgld. 
 
// AKV INSOLVENZINFORMATION  

VERFAHRENSDATEN
GESCHÄFTSZAHL // 6 S 152/25g
GERICHT // Handelsgericht Wien
VERFAHRENSERÖFFNUNG // 03.11.2025
ANTRAG // Eigenantrag
EIGENVERWALTUNG // Nein
VERWALTER // Dr. Matthias Schmidt, Rechtsanwalt
Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße 3, 1100 Wien

ANMELDEFRIST //

24.12.2025
BERICHTSTAGSATZUNG // 18.11.2025, 15:00 Uhr
GLÄUBIGERVERSAMMLUNG // 18.11.2025, 15:00 Uhr
PRÜFUNGSTAGSATZUNG // 08.01.2026, 12:30 Uhr
SCHLUSSRECHNUNGSTAGSATZUNG // 05.02.2026, 12:30 Uhr
SANIERUNGSPLANTAGSATZUNG // 05.02.2026, 12:30 Uhr

 
UNTERNEHMENSDATEN
 
NAME // Quester Baustoffhandel GmbH
SITZ // Heiligenstädterstraße 24, 1190 WIEN
FILIALE // Niederfeldstraße 23, 8940 LIEZEN
FILIALE // Meisengasse 12-14, 2103 LANGENZERSDORF
FILIALE // Wiener Straße 125, 3500 KREMS AN DER DONAU
FILIALE // Dr. Kraitschek-Gasse 7-9, 2486 POTTENDORF
FILIALE // Flugfeldgürtel 1, 2700 WIENER NEUSTADT
FILIALE // Grawatschgasse 3-5, 1230 WIEN
FILIALE // Heiligenstädter Lände 44, 1190 WIEN
FILIALE // Kalsdorfer Straße 46, 8073 FELDKIRCHEN BEI GRAZ
FILIALE // Ferdinand-Wedenig-Straße 12a, 9500 VILLACH
FILIALE // Johann-Schorsch-Gasse 1A, 1140 WIEN
FILIALE // Percostraße 8A, 1220 WIEN
FILIALE // Puntigamer Straße 124, 8055 GRAZ
FILIALE // Waltenbachstraße 5, 8700 LEOBEN
FILIALE // Bruno-Kreisky-Straße 33, 9500 VILLACH
FILIALE // Heiligenstädter Straße 26, 1190 WIEN
RECHTSFORM // GmbH
FIRMENBUCHNUMMER // FN138752y
BRANCHE // Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmitteln, Bau- und Heimwerkerbedarf
GRÜNDUNG // Die Gründung erfolgte 1932 als nicht protokollierte Einzelfirma.

Erstprotokollierung 29.12.1995
STAMMKAPITAL // EUR 2.180.000,00
zur Gänze einbezahlt
DIENSTNEHMER // 314
GESCHÄFTSFÜHRER // Mag. Klaus Pollhammer-Zeilinger, geb. 05.04.1970
vertritt seit 12.05.2023 gemeinsam mit einem weiteren Geschäftsführer oder Prokuristen

Mag. Christopf Gassner, geb. 08.10.1973
vertritt seit 01.02.2025 gemeinsam mit einem weiteren Geschäftsführer oder Prokuristen

 
GESELLSCHAFTER // Quester Holding GmbH (FN 517279 f)

Bei der Antragstellerin handelt es sich um ein österreichisches Traditionsunternehmen, welches im Jahr 1932 gegründet wurde und im Bereich Baustoffhandel tätig ist. Im Kundenkreis befinden sich nicht nur (Bau-)Unternehmen, sondern auch Privatkunden.

INSOLVENZURSACHEN 

Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird laut eigenen Angaben im Eröffnungsantrag zusammengefasst mit der derzeitigen angespannten wirtschaftlichen Situation in der Baubranche und den daraus resultierenden Schwierigkeiten gesehen.

Bereits seit 2022 kam es durch die Krise der Bau- und Immobilienbranche zu einem Umsatzrückgang, auf den von Seiten des schuldnerischen Unternehmens bereits mit Personalabbau und Filialschließungen reagiert wurde.

Die bisherigen außergerichtlichen Sanierungsbemühungen sind laut eigenen Angaben gescheitert, sodass das Unternehmen nunmehr den Insolvenzeröffnungsantrag stellen musste.

VERMÖGEN

Nach eigenen Angaben sind vom gegenständlichen Insolvenzverfahren rund 400 Gläubiger betroffen.

Das Unternehmen geht davon aus, dass im Zuge des beantragten Sanierungsverfahren unbesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 48,3 Mio. zu berücksichtigen sind. Diese würden sich durch Schadenersatz und Beendigungsansprüche auf EUR 55,8 Mio. erhöhen, sollte es zu einem Konkurs und Liquidation des Unternehmens kommen.
 


Während auf Lieferantenverbindlichkeiten circa EUR 3 Mio. entfallen, sollen hingegen keine Bankverbindlichkeiten im Unternehmen bestehen.

Diesen Verbindlichkeiten sollen Aktivwerte in Höhe von EUR 13,2 Mio. bei Fortführung des Unternehmens gegenüberstehen. Bei Liquidation werden diese Aktiva mit nur EUR 7,5 Mio. geschätzt.

Insbesondere sind die Handelswaren vorrätig, wobei hier teilweise Eigentumsvorbehalte der Lieferanten zu berücksichtigen sind. Weiters sollen offene Forderungen in Höhe von EUR 8,6 Mio. bestehen. Darüber hinaus ist die Schuldnerin Eigentümer einer Liegenschaft in Donaustadt, die nach eigenen Angaben unbelastet ist und auf der sich eine Lagerhalle mit Büro und Verkaufsräume befinden.

Es wird nunmehr im Rahmen des Insolvenzverfahrens das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach diesen Ermittlungen wird eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein.

Der Alpenländische Kreditorenverband bietet ab sofort allen von dieser Insolvenz betroffenen Gläubigern gerne an, Sie bestmöglich zu vertreten, Ihre Forderung beim zuständigen Konkursgericht anzumelden sowie Ihnen über den Fortgang des Verfahrens zu berichten.

PROGNOSE

Das schuldnerische Unternehmen soll fortgeführt und über nachstehenden 

SANIERUNGSPLAN

entschuldet werden:
 
Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20%, zahlbar
innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes.

Die zur Erfüllung der Quote nötigen finanziellen Mittel sollen aus Erträgen der Unternehmensfortführung aufgebracht werden. Weiter wird der Einstieg eines Investors angestrebt.

Zur Realisierung und Finanzierung dieses Sanierungsplanangebotes wird eine Rückstehungserklärung des früheren Eigentümers über dessen Forderungen in Hohe von EUR 27 Mio. verhandelt. Es wurden bereits diverse Reorganisationsmaßnahmen (u.a. Personalabbau, Schließung von unrentablen Standorten) eingeleitet, welche den Fortbetrieb sowie die Sanierung letztlich gewährleisten sollen. Es wird nunmehr auch zu prüfen sein ob es zu Teilbetriebsschließungen kommen muss.

Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Der Alpenländische Kreditorenverband wird auch der Frage nachgehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Zahlungsvorschlag, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann. 

 
 
 
// WEITERES VORGEHEN  

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KONTAKTINFO
Mag. Andrea Schermann
Insolvenzabteilung Wien/NÖ/Bgld.
05 04 1000
forderungsanmeldung@akveuropa.at 

KOSTEN

Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife (ohne Quoteneinbehalte in Form eines Erfolgshonorars), die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten. 

Die Kosten für die Vertretung im Insolvenzverfahren entnehmen Sie bitte unseren Tarifen

Sobald uns Ihr Auftrag vorliegt werden wir für Sie tätig.  
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