KLAGENFURT, 23.12.2025/RM
71 S 34/25f
Insolvenz Robooptic Systems GmbH
FN286293w
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Robooptic Systems GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Landesgericht Klagenfurt wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Da Sie auf der Gläubigerliste aufscheinen, übermittelt Ihnen der AKV EUROPA als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband einen Informationsbericht.
Mit dem Auftrag zur Anmeldung Ihrer Forderung bei Gericht übernehmen unsere Juristen für Sie die gesamte Abwicklung des weiteren Insolvenzverfahrens, insbesondere:
// Wahrnehmung sämtlicher notwendiger Gerichtstermine
// Wahrnehmung außergerichtlicher Termine wie zB Gläubigerausschusssitzungen etc.
// Außergerichtliche Abklärung allfälliger Forderungsbestreitungen
// Laufende Berichterstattung über das Verfahren
// Überprüfung der Angemessenheit und Erfüllbarkeit der vorgeschlagenen Entschuldungsanträge
// Einziehung und Weiterleitung der auf Ihre Forderung entfallenden Quote
Um Sie auch bei kleinen Forderungen zu unterstützen, bieten wir Ihnen an, Ihre Forderung aus Leistung oder Lieferung (Darlehen ausgenommen) bis EUR 3.000,- in diesem Verfahren GRATIS anzumelden! In diesem Fall bezahlen Sie lediglich die Gerichtsgebühr von EUR 31,-.
Unsere Konditionen finden Sie auf www.akv.at und in der Beilage. Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife, die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten. Für Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter 05 04 1000.
Mit freundlichen Grüßen
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Kärnten
VERFAHRENSDATEN
| GESCHÄFTSZAHL // | 71 S 34/25f |
| GERICHT // | Landesgericht Klagenfurt |
| VERFAHRENSERÖFFNUNG // | 23.12.2025 |
| ANTRAG // | Eigenantrag |
| EIGENVERWALTUNG // | Nein |
| VERWALTER // | Mag. Klaus Haslinglehner, Rechtsanwalt Bahnhofstraße 5, 9020 KLAGENFURT |
ANMELDEFRIST // | 26.01.2026 |
| BERICHTSTAGSATZUNG // | 10.02.2026, 09:30 Uhr |
| PRÜFUNGSTAGSATZUNG // | 10.02.2026, 09:30 Uhr |
| GLÄUBIGERVERSAMMLUNG // | 10.02.2026, 09:30 Uhr |
| NAME // | Robooptic Systems GmbH |
| SITZ // | August-Jaksch-Straße 85, 9020 KLAGENFURT |
| RECHTSFORM // | GmbH |
| FIRMENBUCHNUMMER // | FN286293w |
| BRANCHE // | Architektur und Ingenieurbüros |
| GRÜNDUNG // | 2006 |
| STAMMKAPITAL // | EUR 200.000,00 |
| DIENSTNEHMER // | 0 |
| GESCHÄFTSFÜHRER // | Dr. Dietmar Kröger |
| GESELLSCHAFTER // | XEO GmbH (100 %) |
Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf EUR 3,790 Mio.
Von der Insolvenz sind rund 100 Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen.
Der Betrieb seit 22.12.2025 geschlossen. Es waren bis dahin 15 Dienstnehmer beschäftigt. Die Fortführung ist nicht beabsichtigt und auch nicht der Abschluss eines Sanierungsplans.
Die Robooptic Systems GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 02.11.2006 unter der Firma „MOD Produktions GmbH“ gegründet und ist aktuell im Firmenbuch des
Landesgerichts Klagenfurt zu FN 286293w eingetragen. Alleingesellschafterin der
Schuldnerin ist die XEO GmbH, FN 507777g.
Einzelvertretungsbefugter Geschäftsführer ist seit dem 25.08.2025 Dr. Dietmar Kröger.
Der Gegenstand des Unternehmens liegt im Bau von kundenspezifischen Mess- und
Produktionsmaschinen, unter Verwendung kommerzieller Produkte wie Sensoren und KI basierter Software, mit den Schwerpunkten maschinelles Sehen und höchste Präzision, welche überwiegend in den Bereichen Automotive, Aerospace, Optik, Medizin und Industrie verwendet werden.
Der Unternehmenssitz befindet sich in der August-Jaksch-Straße 85, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, weshalb die örtliche Zuständigkeit des Landesgerichts Klagenfurt gemäß § 63 IO gegeben ist.
Das Stammkapital beträgt € 200.000,00 und ist zur Gänze einbezahlt.
INSOLVENZURSACHEN
Als Ursachen der Insolvenz werden im Antrag angeführt:
und Tiefen zurück. Während und nach der Zeit der COVID-19-Pandemie wurde die Schuldnerin in großen Bereichen neu strukturiert; dabei wurden Prozesse neu definiert und insbesondere das Unternehmen auf die Kernaufgaben ausgerichtet. Daher gelang es der Schuldnerin, im dritten Quartal 2022 erste kleinere Aufträge mit der amerikanischen Einheit des Magna Konzerns (Magna US) zu akquirieren. Dieses Auftragsvolumen wuchs sukzessive weiter an, schließlich wurden bis Februar 2024 Aufträge für 18 Serienmaschinen im Wert von € 54 Mio. erteilt.
Aufgrund der Kündigung eines Vertrages durch einen Auftraggeber von Magna US wurden
im Juni 2024 zunächst die Zahlungen eingestellt und in weiterer Folge kündigte Magna US schließlich den Vertrag mit der Schuldnerin. Die Folgen dieser Kündigung konnten nicht kompensiert werden und führten zur Insolvenz der Schuldnerin.
Das Sanierungsverfahren wurde zu 71 S 45/24x am LG Klagenfurt geführt; zum Insolvenzverwalter wurde Mag. Klaus Haslinglehner bestellt. Am 25.03.2025 wurde der von der Schuldnerin angebotene Sanierungsplan angenommen und in der Folge bestätigt. Die Quote betrug demnach 30 %, zahlbar in zwei Raten, die erste Rate mit 10 % binnen 14 Tagen nach Annahme des Sanierungsplans, nicht jedoch vor Rechtskraft der Bestätigung des Sanierungsplanes, die zweite Rate mit 20 % bis zum 25.03.2027. Die erste Rate wurde fristgerecht bezahlt.
Im Zuge des letzten Insolvenzverfahrens wurde die Schuldnerin von einer neuen Gesellschaft XEO GmbH zu 100% übernommen und neues Sanierungsdarlehen in der Höhe von EUR 1,2 Mio. zur Verfügung gestellt.
Aufgrund der aus der letzten Insolvenz resultierenden schlechten Bonität konnten neue Großkunden nicht gefunden werden. Im Dezember 2025 sprang schließlich ein Auftrag in der Höhe von rund EUR 600.000,00 ab. Ein zusätzlicher Auftrag kam im Dezember ebenfalls nicht mehr zustande und ein erwarteter Zahlungseingang verschob sich schließlich in das erste Quartal 2026.
Es verschlechterte sich die finanzielle Situation zunehmend und ebenfalls wurden öffentliche Förderungen abgelehnt und die neue Gesellschafterin ist nicht mehr bereit, neue finanzielle Mittel bereit zu stellen.
VERMÖGEN
| PASSIVA // | EUR 3.790.000,00 |
Von der Insolvenz sind rund 100 Gläubiger betroffen.
Aktiva sind in der Größenordnung von ca. EUR 175.000,00 vorhanden.
Die Überschuldung errechnet sich daher mit ca. EUR 3,6 Mio.
PROGNOSE
| FORTFÜHRUNG // | Nein |
SANIERUNGSPLANVORSCHLAG
| GESAMTQUOTE // | Nein |
Sollten wir Sie bereits im vorigen Insolvenzverfahren vertreten haben, so melden wir unter Berufung auf die damals erteilte Vollmacht Ihre anerkannte Forderung im neuerlichen Insolvenzverfahren an, wenn wir nicht innerhalb von 10 Tagen von Ihnen eine anderslautende Weisung erhalten sollten.
Für die neuerliche Anmeldung Ihrer Forderungen verrechnen wir lediglich geringfügige Vertretungskosten von EUR 20,- zuzüglich USt., falls Ihre Forderung nicht ohnehin unter EUR 3.000,- liegt (unentgeltliche Vertretung). Zusätzlich entstehen Gerichtsgebühren von derzeit EUR 31,-.
Unterlagen bezüglich der ursprünglich angemeldeten Forderungen benötigen wir nicht mehr. Sollten hingegen neue Forderungen seit dem letzten Verfahren entstanden sein, bitten wir Sie uns diese bekannt zu geben und uns Unterlagen zum Nachweis dieser neuen Forderungen zu übermitteln.
// WEITERES VORGEHEN
Übergeben Sie uns Ihre Forderung zur Anmeldung bei Gericht! Verwenden Sie unser praktisches ONLINE Tool:
KONTAKTINFO
KOSTEN
Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife (ohne Quoteneinbehalte in Form eines Erfolgshonorars), die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten.
Die Kosten für die Vertretung im Insolvenzverfahren entnehmen Sie bitte unseren Tarifen.
Sobald uns Ihr Auftrag vorliegt werden wir für Sie tätig.